Kategorien
Veranstaltung

Nach Deutschland geflohen

Zeitzeuge und Historiker Boris Zabarko (© Toni Heigl)

Boris Zabarko überlebte als Kind das Ghetto Schargorod in der Ukraine. Als Historiker hat er es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Berichte von Überlebenden des Holocaust in der Ukraine zu sammeln und zu veröffentlichen. In Deutschland haben Margret und Werner Müller (Köln) zwei Bücher herausgegeben, die von ihm gesammelte Erinnerungen enthalten (2004 ‚Nur wir haben überlebt‘ Holocaust in der Ukraine, Zeugnisse und Dokumente, Dittrich Verlag /// 2019 ‚Leben und Tod in der Epoche des Holocaust in der Ukraine‘ Zeugnisse von Überlebenden, Metropol-Verlag).

Lange hatte Boris Zabarko geglaubt, dass er nie wieder einen Krieg erleben müsse. Anfang März 2022 musste er jedoch aus Kiew fliehen, um sich und seine Enkelin in Sicherheit zu bringen. Als Präsident der ukrainischen Vereinigung jüdischer ehemaliger Häftlinge der Ghettos und nationalsozialistischen Konzentrationslager hält er von Deutschland aus weiterhin Kontakt zu den in der Ukraine verbliebenen Mitgliedern. Im Gespräch wird er sein Lebenswerk vorstellen und auf das Schicksal der Überlebenden des Holocaust eingehen.

Er und seine Familie vermissen die Heimat und warten auf das Ende des Krieges.

Eintritt frei – Spende erbeten!

Eine Kooperationsveranstaltung von: Verein EL-DE-Haus, Förderverein Lern- und Gedenkort Jawne, Germania Judaica – Kölner Bibliothek zur Geschichte des Deutschen Judentums & NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln.