Mein Ziel war, ein kleines Kunstwerk zu schaffen, welches trotz der grausamen Erinnerungen nicht nur von ehemaligen Jawne-Schülern gerne gesehen wird.
Hermann Gurfinkel / Bildhauer und ehemaliger Schüler der Jawne
Seit 25 Jahren erinnert die Kindergedenkstätte Löwenbrunnen mit der Bronzefigur eines brüllenden und sich verzweifelt zum Himmel reckenden Löwen von Juda und mit acht den Brunnen umlaufenden Bronzetafeln an die Deportation und Ermordung von über 1.100 jüdischen Kindern und Jugendlichen aus Köln, aber auch an die jüdische Gemeinde Adass Jeschurun, die bis 1942 ein bedeutendes Zentrum jüdischen Lebens und Lernens war. Erich Klibansky, der Namensgeber des Platzes, war Direktor der Jawne, des damals ersten und einzigen jüdischen Gymnasiums im Rheinland.
Der Lern- und Gedenkort Jawne möchte das 25-jährige Jubiläum zum Anlass nehmen, mit einem großen Fest an die Entstehung dieses bedeutenden Denkmals zu erinnern. Lange Jahre war die Geschichte des orthodoxen jüdischen Gemeindezentrums und des Gymnasiums Jawne, aber auch das Rettungswerk Erich Klibanskys in Köln nahezu unbekannt. Es ist das Verdienst von Dieter und Irene Corbach, dem Bildhauer Hermann Gurfinkel und vielen ehemaligen Jawne-Schüler:innen, dass die Geschichte dieses bedeutenden Ortes und das Schicksal jüdischer Kinder in der NS-Zeit dem Vergessen entrissen werden konnte.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Programmablauf und weitere Details finden Sie auf dem Flyer zur Veranstaltung.