Engagement, Erinnerungs- und Bildungsarbeit am historischen Ort
Lange Jahre war die Geschichte der orthodoxen, jüdischen Gemeinde Adass Jeschurun und des Gymnasiums Jawne, aber auch das Rettungswerk Erich Klibanskys in Köln nahezu unbekannt.
Seit dem Jahr 2003 jedoch wird in einem an den ehemaligen Schulhof angrenzenden Galerieraum über den Schulalltag, die Rettung von Schüler:innen mit Kindertransporten, aber auch über das Ende der Schule, die Deportation und Ermordung der jüdischen Bevölkerung und weitere damit verwandte Themen informiert.
Initiiert wurde die Ausstellung durch Irene Corbach. Das Ehepaar Dieter (gest. 1994) und Irene Corbach hatte zuvor bereits für den ehemaligen Schulhof den Namen „Erich-Klibansky-Platz“ und mit dem „Löwenbrunnen“ eine Gedenkstätte für die deportierten und ermordeten jüdischen Kinder aus Köln durchsetzen können.
Seit dem Tod von Irene Corbach im Jahr 2005 führt ein ehrenamtlich arbeitender Arbeitskreis durch vielfältige Aktivitäten die Arbeit fort.
Seit 2013 besteht der gemeinnützige Förderverein Lern- und Gedenkort Jawne e.V., dessen Zweck die Erhaltung und Förderung des Lern- und Gedenkorts und die Unterstützung des Arbeitskreises und seiner Aktivitäten auf unterschiedlichsten Ebenen ist.
Der Arbeitskreis Lern- und Gedenkort Jawne
- betreut eine Dauerausstellung in einem an den ehemaligen Schulhof angrenzenden Galerieraum.
- bietet Bildungsprogramme für Schulklassen und andere interessierte Gruppen an.
- veranstaltet in seinen Räumlichkeiten Ausstellungen, Vorträge, Buchvorstellungen, Filmvorführungen, Gespräche mit Zeitzeug:innen und ihren Nachkommen, kleine Konzerte, Gedenkveranstaltungen und Bildungsveranstaltungen der unterschiedlichsten Art.
- hält den Kontakt mit den überlebenden ehemaligen Schüler:innen der Jawne und ihren Nachkommen die in Großbritannien, den USA, Israel, Kanada und anderen Ländern leben.
- entwickelt Sonderausstellungen und pädagogische Materialien zur Geschichte der Jawne und damit verwandten Themen.
- erforscht das Rettungswerk Erich Klibanskys und Initiativen zur Rettung von Kindern und Jugendlichen während des Nationalsozialismus in der Region des heutigen Nordrhein-Westfalen sowie auf überregionaler Ebene.
- veranstaltet am 27. Januar sowie am 9. November eines jeden Jahres Gedenkveranstaltungen auf dem ehemaligen Schulhof der Jawne. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit Schulen bzw. Schüler:innen aus Köln und dem Kölner Umland.
- sammelt und recherchiert Dokumente zur Geschichte der Institutionen, die sich am historischen Ort „St.-Apern-Straße 29-31“ befanden bzw. den Menschen, die dort lehrten und lernten oder auf andere Weise mit diesem Ort verbunden waren.
- kooperiert auf Projektebene mit Gedenkstätten, Initiativen, Einrichtungen und Einzelpersonen aus Köln, Deutschland und dem Ausland.
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Sie leisten damit einen regelmäßigen, wesentlichen und direkten Beitrag zu den Aktivitäten des Lern- und Gedenkort Jawne. Eine Beitrittserklärung finden Sie in der pdf (bitte ausdrucken und uns zusenden).
Spenden
Für unsere Arbeit sind wir auf Spenden angewiesen. Spenden sind steuerlich absetzbar; eine Spendenquittung wird zu Beginn des Jahres automatisch zugestellt.
Bankverbindung
Konto Förderverein Lern- und Gedenkort Jawne e.V.
IBAN DE27 3705 0198 1931 3212 42
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