Ludwig Dunkel verarbeitet in vielfältiger Weise mit sehr unterschiedlichen Mitteln der Kunst Motive und Gedanken der Erinnerung an historische Ereignisse. Dies bezieht sich bei ihm in vielen Arbeiten auf die Geschichte des Holocausts. Dunkel verwendet Alltags- und Gebrauchsgegenstände, die er für seine Skulpturen neu montiert, bearbeitet und verfremdet. Er arbeitet mit Farbe, Schriften, Fotografie und Film. Seine Methode mobilisiert die jedem Ding innewohnende Geschichte. Die Gegenstände werden zu widerständigen Objekten und Bildern und weisen über ihre eigene Alltäglichkeit hinaus. Er stellt sie in das Spannungsverhältnis von szenischer Erzählung einerseits und der Abstraktion eines autonomen Kunstwerks andererseits.
Ludwig Dunkel, geboren 1961 in Neuss, bildender Künstler, lebt in Köln.