Comic-Workshop

»Samuel – Schüler der Jawne«

Auch in Deutschland sind Comics ein fester Bestandteil der Gegenwartskultur. Bereits seit einigen Jahrzehnten werden auch Geschichten und biografische Erzählungen die in der Zeit des Nationalsozialismus angesiedelt sind, in zum Teil umfangreichen “grafischen Romanen” erzählt.

Prominentestes Beispiel ist sicherlich der Doppelband MAUS (1986 / 1991), in welchem Art Spiegelman die Verfolgungsgeschichte seiner Eltern erzählt, aber auch Der Boxer (Reinhard Kleist, 2011), Irmina (Barbara Yelin, 2014) und Wannsee (Fabrice Le Hénanff, 2019) sind Veröffentlichungen die in diesem Zusammenhang international für Beachtung und Diskussionen sorgten.

In dem Workshop werden mit Comics und graphischen Mitteln Geschichten aus dem Leben des (fiktiven) Jawne-Schülers Samuel, erzählt. Die Geschichte der Jawne und der Schulalltag unter den Bedingungen des Nationalsozialismus werden miteinander verknüpft.
Auf einfache Art wird die Realität der Judenverfolgung und die wahre Geschichte der Rettung zahlreicher Schüler und Schülerinnen durch den Schulleiter Erich Klibansky dargestellt.
Die teilnehmenden Schüler:innen sind eingeladen, selbst Stifte in die Hand zu nehmen, um ihre Eindrücke zeichnerisch und textlich zu verarbeiten.

Comic-Workshop im Lern- und Gedenkort Jawne, 2016 (Foto: M. Payen)

Jahrgangsstufe / Altersgruppe: Sekundarstufe I (Jahrgangsstufen 7-10)

Wünschenswerte Vorbereitung: Vorkenntnisse zum Thema Nationalsozialismus

Arbeitsschritte:

  1. Überblicksführung Jawne
  2. Vorstellung bekannter Comics
  3. Vorstellung der Jawne-Comics
  4. Weiterentwicklung der Jawne-Comics durch eigene Texte und Illustrationen der Schüler:innen

Dauer: 1,5 Stunden
Gruppengröße: bis 20 Schüler:innen
Kosten: 1 Euro pro Schüler:in